Erstens: neue, immer mehr umfassende Vorschriften zum Schutz der Interessen der Verbraucher, die als schwächere Vertragspartei gegenüber den Geschäftsleuten benachteiligt erscheinen. Zweitens: der Rekurs auf die Konsumentenwohlfahrt “consumer welfare” als eine der Zielsetzungen des Wettbewerbsrechts. Drittens: Verfügbarkeit der Schutzmechanismen des Rechts des geistigen Eigentums im Bereich des Schutzes gegen die sklavische Nachahmung oder die Rufausbeutung der bekannten Marken und Produkte. Hat man diese Regelungen parat, braucht man noch überhaupt Gesetze gegen den unlauteren Wettbewerb? Dies ist eine der Hauptfragen des MPI-Workshops „Why Specific Rules on Unfair Trade Practices?”, das zwischen 9. und 11. November 2014 in Berlin stattfindet. Veranstalter: Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb.